Mittwoch, 1. März 2017

[ #eText ] Kurt Greussing: Der alevitische Islam (Update 5/14]

[PDF-Text] Der Text von Kurt Greussing beschreibt die Ursprünge der alevitischen Religion, Grundsätze und Institutionen.  Er geht auch auf die Muster der im sunnitischen Islam weit verbreiteten anti-alevitischen Vorurteile ein. Den Abschluss bilden neueste Entwicklungen des Alevitismus hin zu einer Intellektuellen-Religion, sowie eine kommentierte Literaturliste.

Aleviten in Vorarlberg. Das Alevitentum als volksreligiöse Richtung des Islam hat sich vor allem im Osmanischen Reich entwickelt und verbreitet: von Albanien über Anatolien bis in den Irak. Heute machen die Aleviten rund 20 % der Bevölkerung der Türkei aus, wobei sie ethnische Türken ebenso umfassen wie ethnische Kurden. Der Anteil der Aleviten an den in Vorarlberg lebenden Zuwanderern aus der Türkei wird dementsprechend auch auf 20 Prozent geschätzt.

Dr. Kurt Greussing (M.A., Dipl.-Pol., Dr. phil.). Der 1946 in Lauterach geborene freischaffender Sozialwissenschaftler hat an der Hochschule für Welthandel in Wien und Iranistik und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert. Von Jugend an ist er aktiv für eine offenere, aufgeklärtere  und damit wohl auch freiere Gesellschaft. Schier endlos sind jene Publikationen (neben seinen eigenen) und Engagements, die er in die Wege geleitet, befördert oder betreut hat.

Längere Aufenthalte in der Türkei, in Iran, Pakistan und West-China. Zahlreiche Projekte in den Bereichen Globalisierung und neue politische Bewegungen sowie Arbeitsmigration und Islam in Westeuropa. Veröffentlichungen zur Migrationsgeschichte Vorarlbergs, zur Ideologiegeschichte des Antisemitismus und zu verschiedenen Themen islamischer Religionsgeschichte.

Für viele andere seien einmal hier nur angeführt: Mitherausgeber der Zeitschrift "Neues Forum"; Funktionär des Verbundes sozialistischer Studenten in Wien. Tätigkeit für verschiedene Museen, z. B. hat der das Jüdische Museum in der Aufbauphase als Projektleiter mitbegründet. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft an der Universität Bremen  gearbeitet und 1993-2003 als Manager von Entwicklungsprojekten im südlichen Afrika für Oxfarm gearbeitet.

Einige wenige wichtige Publikationen aus der  umfassenden wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit von Dr. Kurt Greußing:

Religion und Politik im Iran (Hg., 1981)
Vom "guten König" zum Imam: Staatsmacht und Gesellschaft im Iran (1987)
Die Erzeugung des Antisemitismus in Vorarlberg um 1900 (Bregenz 1992)
"Dritte Welt" in Europa (1985)

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