Samstag, 17. Dezember 2016

[ #eText ] Das politische Kino in politischen Umbrüchen: Kino als politischer Raum: Wien 1920 – 1938.

[Free eText] Im Online-Katalog der Universitätsbibliothek Wien findet sich eine Diiplomarbeit mit wertvollen Rechercheergebnissen zur österreichischen Mediengeschichte: Kino als politischer Raum: Wien 1920 – 1938. -  Politische Veranstaltungen in Wiener Kinos der 20er und 30erJahre – 3 Fallbeispiele.

Abstract. Anhand der Diplomarbeit zum Thema „Kino als politischer Raum: Wien 1920 – 1938“ sollen Veranstaltungen politischer Organisationen in Wiener Filmtheatern behandelt und wichtige Aspekte der Kino- und Kulturgeschichte aufgearbeitet werden.
 Einbezogen werden zeitgenössische Quellen aus Archivbeständen, damals erschienenen Zeitschriften und theoretischen Schriften sowie aktuelle grundlegende Literatur zu den betreffenden Gegenständen der Forschung.

 Nach Präsentation der wichtigsten historischen Rahmenbedingungen und der Filmarbeit der verschiedenen politischen Strömungen und Gruppen folgt im forschungsorientierten zweiten Teil der Arbeit die Untersuchung und Kontextualisierung dreier Fallbeispiele aus den Beständen der Kinoakten im Wiener Stadt- und Landesarchiv („Helios Kino“, „Leopoldstädter Volkskino“, „Sascha Filmpalast/Eos Kino“).

Dabei zeigt sich, dass Ablauf und Charakter der Veranstaltungen sowohl von den jeweiligen Gegebenheiten des einzelnen Kinobetriebes als auch von der Positionierung der durchführenden Organisationen abhing. So kommt es zur Einbettung des „Helios Kinos“ in den Komplex linker und jüdisch-österreichischer Filmkultur, die Betrachtung des „Leopoldstädter Volkskinos“ legt eine Neubewertung der Debatten zur sozialdemokratischen Film- und Kinopolitik und der ProtagonistInnen des großen Kinoskandals der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts nahe. Das dritte Fallbeispiel wagt schließlich anhand des „Sascha Filmpalastes“ erste Versuche eines Vergleichs der bereits behandelten linken Kinokultur mit katholisch-konservativer und nationalsozialistischer Filmprogrammatik.

[FREIHANDbuch]
Lohnt sich ein Download? Ein Blick auf den Inhalt:

1. Einleitung 4
1.1. Quellen. Methodik. Literatur. 7
2. Rahmenbedingungen 10
2.1. Anfänge 10
2.2. AkteurInnen 11
2.2.1. Recht 13
2.2.2. Sachzwänge 17
2.2.3. Publikum 20
2.3. Debatten 21
2.3.1. Zensur 24
2.4. Filme 26
2.4.1. Österreichische Produktionen 27
2.4.2. Filmereignisse 29
3. Filmarbeit politischer Organisationen 31
3.1. Linke 32
3.2.Rechte 36
4. Kinobetriebe – 3 Fallbeispiele 41
4.1. Helios 41
4.2. Leopoldstädter Volkskino 51
4.3. Sascha Filmpalast / Eos 60
5. Schlussfolgerungen 66
6. Literatur- und Quellenverzeichnis 68
6.1. Archivarische Quellen 68
6.2. Namentlich nicht gekennzeichnete Zeitschriftenartikel 68
6.3. Monographien und Publikationen 68
6.4. Internetseiten 72
7. Filmliste 73
8. Anhang 75
8.1. Zusammenfassung 75
8.2. Lebenslauf Andreas Filipovic 76